Viktor Amsel erzählte von seinem komplexen Gesundheitszustand und wie dieser aufgrund einer COVID-19 Erkrankung noch komplizierter wurde.
Die Zusammenhänge sind etwas komplexer, weil es nicht die einzige Erkrankung war. Es ging los im Dezember vor einem Jahr, also 2020. Im Dezember bin ich stehenden Fußes umgefallen -vermutlich Herzinfarkt. Ich bin mit dem Notarztwagen ins Klinikum nach [Ort 1] gefahren worden. Dort hat man die erste Untersuchung, hat festgestellt, ich muss am Herzen operiert werden. Wurde weitergeleitet nach [Ort 2] ins Herzzentrum. Dort habe ich eine Operation am offenen Herzen gehabt, drei Bypässe, ist die Vorgeschichte. Im Krankenhaus selbst habe ich plötzlich COVID-19 gekriegt. Also ich habe mich im Krankenhaus, ob bei der Operation, oder hinterher kann man ein Fragezeichen machen, jedenfalls habe ich mich dort angesteckt. Die Folge dieser Erkrankung war, dass meine Rehabilitation sich hinausgezögert, ich habe zusätzlich eine Lungenentzündung gekriegt, musste an der Lunge punktiert werden, wurde künstlich ernährt und zu allem Übel habe ich mir dann auch noch diese Krankenhauskeime im Darm und in der Blase eingefangen, mit dem Ergebnis, dass ich etwa sechs Wochen lang, auf der Intensivstation noch lag. Das ist etwa der Krankheitsverlauf. Nach etwa sieben Wochen bin ich dann aus dem Krankenhaus entlassen worden, bin nach Hause gekommen. Meine Frau hat die Pflege zuhause übernommen. Im Krankenhaus selbst kann ich mich kaum erinnern. Ich weiß, dass ich in der Zeit auf der Intensivstation Halluzination hatte, daran kann ich mich erinnern. Es war ziemlich intensiv. Alle anderen Sachen weiß ich durch Erzählung über die Ärzte und durch meine Frau, die sich ja ständig mit den Ärzten in Verbindung gesetzt hat. Ich habe also selbst weder von der Erkrankung noch von meiner OP am offenen Herzen etwas mitgekriegt. Erst nachdem ich die fünfte oder sechste Woche da auf der Intensivstation gelegen habe. Soweit also der Sachverhalt