Ruth Großer riet dazu, an sich selbst zu glauben und sich nichts einreden zu lassen.
Meine Botschaft wäre: Glaubt an euch selber. Also auf das, was im Körper vorgeht. Lasst euch nicht von anderen, ob es Ärzte sind oder Arzthelferinnen oder Schwestern, einreden, dass ihr euch das nur einbildet oder psychosomatisch oder depressiv seid, weil das hat Berechtigung, was da ist. Dass wir uns zusammenschließen sollen und gemeinsam finden, was da nicht ganz richtig läuft. Es gibt da die einen, die dann die organischen Schäden haben und die anderen, die es so haben wie ich, dass die Erschöpfung, die Fatigue da ist. Dass die nicht mehr richtig denken können oder einfach diese Wortfindungsstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und so weiter, dass wir gemeinsam da dran schauen[…] das wäre die Botschaft. Nicht aufzugeben. Viele hätten schon aufgegeben, wenn sie es zwei Jahre hätten. Ich gebe mir zwei Jahre und in zwei Jahren bin ich wieder so weit, dass ich 70 bis 80 Prozent meiner Leistungsfähigkeit habe. Dann am Wochenende ein Festival veranstalte, wo ich die Musik und das Trinken stelle. Wie ein Festival, jeder bringt sein Essen mit und Zelt oder Lagerfeuer und dann einfach drei Tage mal alles weg, nur leben und genießen. Das ist mein Ziel. Das ist meine Intention. Das wird kommen und wenn Sie wollen, dürfen Sie auch kommen. (lacht)