Nina Pfeifer wünschte sich spezielle COVID-19-Sprechstunden, insbesondere für ältere und/oder alleinlebende Menschen, war sich jedoch unsicher, ob solche Angebote bereits existierten.
Aber das ist ein rotes Tuch, wenn du heute sagst, du hast COVID, selbst in den Praxen. Und das, finde ich, könnte man anders machen. Vielleicht sollte man da so eine COVID-Stunde machen, dass dann Leute dasitzen, die COVID haben. Und wenn der Arzt durch eine Scheibe spricht, aber du bist dann in dem Moment nicht alleine. Ich kann da nur von Kunden reden, die sich da auch nicht gut behandelt gefühlt haben, weil sie COVID hatten, nicht, weil sie Rücken oder eine Erkältung hatten. Und das hat man uns, finde ich, auch hier tagtäglich in den Nachrichten suggeriert. Das ist was Schlimmes. Es ist was Schlimmes. Es gab in unserem also/ in unserem Alter oder auch in unserer Generation, sagen wir mal so, wir hatten alle sowas noch nicht miterlebt. Keiner wusste damit umzugehen. Jetzt nach drei Jahren ist man ja ein bisschen schlauer. Aber dass die Ärzte immer noch so reagieren, da finde ich/ vielleicht gibt es einige Ärzte schon, die so eine COVID-Stunde haben. Aber dass man dann total alleine ist. Es gibt ja auch viele ältere Menschen, die gar nicht damit wissen umzugehen, die keine Angehörigen haben, wo die Angehörigen kilometerweit weg wohnen.