Nicole Dachner war froh, wieder zu arbeiten und unter Menschen zu sein, musste aber die Wiedereingliederung aufgrund von Erschöpfung abbrechen
Im Januar dann habe ich mit meinem Doktor abgesprochen, dass ich in die Wiedereingliederung gehe. Das war dann so am Anfang Januar. Ich habe dann den Versuch der Wiedereingliederung gemacht mit zwei Wochen zwei Stunden, zwei Wochen drei Stunden. Und als dann die vier Wochen anfing, habe ich es abgebrochen. Also schon bei den zwei Wochen war das so, dass ich völlig K.O. nach Hause kam und eigentlich den Rest des Tages nichts mehr machen konnte. Auch meine Kollegen haben es auch gesehen und meinten „Mensch, du pustest ja doch ganz schön.“ Man selber kriegt das gar nicht mehr so mit. Aber es tat mir total gut mal wieder unter Leuten zu sein. Das muss man sagen. Das war wirklich schön. Mir hat es auch Spaß gemacht. Weil ich bin hingekommen und habe lediglich ein oder zwei Patienten gewaschen, einfach so. Und das war richtig, richtig mal schön wieder gebraucht zu werden auch. Und bin dann nach Hause. Aber der Rest des Tages lief gar nicht. Und ich habe also nur vier Tage gearbeitet, weil ich sonst montags ja auch nicht arbeite. Also ich war nur vier Tage in der Woche da. In den drei Stunden hat sich auch nichts getan. Und als dann vier Stunden anfing, bin ich zur Mitarbeitervertretung gegangen und habe gesagt also „Ich werde das abbrechen. Ich denke ich werde eine Reha beantragen. Ich bin einfach noch nicht fit.“