Die Erfahrungen von Nadine Stahl

Portrait Zum Zeitpunkt des Interviews im April 2024 lebte Nadine Stahl, 66 Jahre alt und Rentnerin, mit ihrem Mann in einem Haus auf dem Land. Sie entschied sich gegen die COVID-19-Impfung, da sie Bedenken hinsichtlich der raschen Entwicklung von Impfstoffen ohne ausreichende Langzeiterfahrung hatte und der Ansicht war, dass umfassende Studienergebnisse fehlten. Im Dezember 2023 testete sie sich mit einem Antigen-Schnelltest positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2. Ihre Symptome waren Husten, Schnupfen und Heiserkeit.

Nadine Stahl und ihre Familie waren besorgt über die schnelle Entwicklung der COVID-19-Impfstoffe ohne ausreichende Langzeiterfahrungen und ohne umfassende Studienergebnisse. Ständig wechselnde Informationen über die Anzahl der notwendigen Impfungen verstärkten ihre Skepsis. Deshalb entschieden sie sich gegen die COVID-19-Impfung und setzten stattdessen auf bewährte Hygienemaßnahmen. Nadine Stahl erlebte in ihrem Freundeskreis unterschiedliche Meinungen zu ihrer Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen. Die Erfahrungen während der COVID-Pandemie, insbesondere die Trennung von Familien und die Unmöglichkeit, Abschied zu nehmen nur aufgrund einer fehlenden Impfung, empfand sie als herzlos und schwer nachvollziehbar.

Im Dezember 2023 testete sich ihr Ehemann mit einem Antigen-Schnelltest auf das Coronavirus SARS-CoV-2. Zwei Tage später zeigte auch sie erste Symptome und wurde positiv auf das Virus getestet. Sie hatte Husten, Schnupfen und Heiserkeit. In dieser Zeit schlief sie viel, trank viel Tee und ruhte sich aus. Sie und ihr Mann gingen gelassen mit der Situation um und unterstützten sich gegenseitig. Obwohl die Schutzmaßnahmen nicht mehr galten, blieben sie zu Hause, um andere nicht anzustecken, und verließen das Haus nur zum Einkaufen. Nach einer Woche testete sie sich negativ auf das Virus

Zum Zeitpunkt des Interviews, etwa vier Monate später, war Nadine Stahl wieder gesund. Sie und ihr Mann begannen langsam, neben Telefonaten auch wieder persönliche Kontakte zu Freunden und Familie zu pflegen.