Zu Beginn der COVID-19-Pandemie verfolgte Moritz Schönfeldt das Geschehen intensiv, reduzierte dann aber seinen Medienkonsum, da ihn dies zunehmend belastete.
Zu Beginn [der COVID-19-Pandemie] sehr viel, da hat man die täglichen Schrägstrich stündlichen Push-Up-Nachrichten von beispielsweise [Name eines Online-Nachrichtensender] auf dem Handy nachgelesen. Zu Beginn würde ich definieren über einen Zeitraum von sechs bis neun Monaten möglicherweise. Ich habe aber für mich auch gemerkt, dass ich im Zeitverlauf immer weniger gelesen habe, weil es dann doch schon sehr die Laune gedrückt hat, wenn man sich den ganzen Tag nur mit den negativen Sachen beschäftigt, man absolut keine Informationen dazu erhält, was ja nachvollziehbar ist, wann wieder Besserung in Sicht ist. Also ich meine, die Laune ist sowieso schon beeinträchtigt aufgrund, was ich vorhin beschrieben habe, der schon freiheitsentziehenden Maßnahmen. Plus sich dann dauerhaft mit diesem Thema auseinanderzusetzen, ist nicht unbedingt launefördernd. Und deswegen habe ich im Zeitverlauf mich immer weniger damit auseinandergesetzt, aber immer so, dass man die wichtigsten Informationen trotzdem bewusst hatte, weil die zwangsläufig über die sozialen Medien an einen herangetragen wurden.