Monika Steiner erzählte von einem beunruhigenden Gespräch mit ihrem Arzt und wie sie behandelt wurde.
Ich bin dann unter Highflow gesetzt worden. Highflow ist eine Beatmung, wo der Patient noch selber atmen kann, aber wo man höher dosieren kann. Also auf der Normalstation hatte ich nur 15 Liter. Ich brauchte aber zwischen 25 und 30 Liter Sauerstoff in der Minute. Da habe ich dann so gelegen und war gut aufgehoben. Also, ich bin wirklich gut betreut worden. Da lag ich dann. Irgendwann kam der Doktor vorbei und hat dann ein Gespräch mit mir geführt, ob ich eine Patientenverfügung habe. Da sage ich „Ja, die ist zu Hause.“ „Ob man die findet?“ Da sagte ich „Kann ich Ihnen jetzt nicht sagen. Ich weiß zwar, wo sie ist aber-.“ Also gut. Dann geht er mit mir das durch. Da sagt er, also ich muss bestimmen, wer über mich bestimmt, wenn ich ins Koma gelegt werde und was die bei mir tun dürfen. Jetzt sei ich ja noch wach und jetzt könne ich das noch entscheiden. Da sage ich „Wissen Sie, auf Beatmung verzichten, das geht ja nicht, weil das ist ja Bestandteil der Therapie! Aber ich möchte leben.“ Ich bekomme Luft …. Ich möchte leben und es soll alles getan werden, was medizinisch sinnvoll und notwendig ist. Gut. Da sage ich „Aber so schlecht geht es doch mir noch gar nicht, dass wir über das reden müssen.“ Und da habe ich auch noch zu ihm gesagt „Nein, so, und da sage ich zu Ihnen, aber Herr-.“ Ich weiß nicht mehr, wie er hieß „-So schnell stirbt man doch nicht.“ Und da sagt der zu mir „Bei Ihnen ist das fünf vor Zwölf.“ Liegen Sie da und hören sich das so an. Dann meint er „fünf vor Zwölf“. Okay. Dann sehe ich die Tür aufgehen, wie der Sensenmann reinkommt. Also einfach bildlich gesprochen. Dann wissen Sie, dass Sie gerade mit dem Sensenmann Tango tanzen. Dann habe ich wirklich hoch dosiert Kortison gekriegt. Hoch dosiertes Antibiotikum, hoch dosiertes Schmerzmittel und hoch dosierte Blutverdünner. Ich bin gut betreut worden. Und wie gesagt, wirklich sehr bemüht.