Die Erfahrungen von Mila Blecher
Mila Blecher war zum Zeitpunkt des Interviews im März 2022 23 Jahre alt und wurde in ihrer Jugend mit Colicitis ulcerosa diagnostiziert. Sie wohnte zusammen mit ihrem Partner sowie ihren zwei Hunden in einem Reihenhaus in einer dörflichen Gegend. Sie war als Krankenschwester auf ihrer Station tätig, als ein Patient im Januar 2022 positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurde. Ein paar Tage später bekam sie 39 Grad Fieber. Ein Antigen-Selbsttest, den sie selbst zuhause durchführte, war positiv. Mila Blecher verlor ihren Geschmackssinn und fühlte sich müde. Nach etwa zwei Monaten fühlte sie sich wieder gesund und konnte auch wieder Sport treiben.
Auf der Station im Krankenhaus, auf der Mila Blecher als Krankenschwester tätig war, wurde ein Patient an einem Dienstag im Januar 2022 positiv auf das Coronavirus-SARS-CoV-2 getestet. Am Freitag danach hatte sie, wie jeden Tag, ihre Temperatur zuhause gemessen, das Fieberthermometer zeigte 39 Grad. Daraufhin machte sie zuhause gleich noch einen Antigen-Selbsttest, der positiv ausfiel. Das Ergebnis überraschte sie und sie wusste nicht, was sie tun sollte. Mila Blecher informierte daraufhin ihre Stationsleitung und wurde von der Betriebsärztin per PCR-Test im Krankenhaus abgestrichen. Am Freitagnachmittag informierte ihre Betriebsärztin Mila Blecher, dass sie positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurde und sich in zweiwöchige Isolation begeben solle. Am Montag meldete sich das Gesundheitsamt per Telefon und bestätigte die Aussage der Betriebsärztin. Sie begann ein Symptom- Tagebuch zu führen. In den ersten drei, vier Tagen hatte sie Fieber um die 40 Grad und fühlte sich schlapp und müde. Fiebersaft half, das Fieber zu regulieren. Am fünften Tag hatte Mila Blecher keinen Appetit mehr und hatte ihren Geschmacksinn verloren, der aber nach kurzer Zeit wiederkam. Manchmal hatte sie auch Probleme mit der Luft und war schnell aus der Puste. Dies verunsicherte sie, sie entschied sich aber dagegen, ihren Hausarzt zu kontaktieren, da dieser telefonisch kaum erreichbar war. Gegen Ende der 14-tägigen Isolation fühlte sie sich weiterhin müde und schlapp. Um sich aus der Isolation frei zu testen, ließ sie im Krankenhaus nochmal einen PCR-Abstrich durchführen. In der Zeit der Isolation wurden Mila Blecher und ihr Partner von ihrer Mutter mit Lebensmitteln versorgt. Die Zeit der Isolation empfand Mila Blecher als nicht besonders angenehm. Sie versuchte, sich in dieser Zeit mit Computerspielen, Fernsehen oder Spaziergängen in ihrem Garten abzulenken.
Als Mila Blecher wieder zu arbeiten begann, merkte sie, dass sie mit der FFP2 Maske bei Anstrengung nur schwer Luft bekam, sie hatte Herzrasen und fühlte ein Stechen in der Brust. Ein Bekannter, der als Intensivpfleger tätig war, machte ein EKG und hörte ihre Lunge ab. Mila Blecher erzählte, dass das EKG und die Lunge unauffällig waren und dies beruhigte sie sehr. Als sie diese Symptome auch noch drei Wochen nach der Isolation bemerkte, suchte sie ihre anthroposophische Hausärztin auf. Dort wurde nochmal ein EKG geschrieben und der Brustkorb geröntgt. Mila Blecher berichtete, dass dies ebenfalls unauffällig war und dass ihre Hausärztin ihr ein anthroposophisches, naturheilkundliches Medikament verschrieb. Dieses Medikament half ihr sehr und sie fühlte sich nach einiger Zeit schon besser.
Zum Zeitpunkt des Interviews im März 2022 fühlte sich Mila Blecher wieder gesund. Sie fing gerade an, wieder zu schwimmen und Fahrrad zu fahren.