Michael Baumann wurde zum größten Teil intensivmedizinisch versorgt. Er beschrieb wie alleingelassen er sich mit all den Geräten und Alarmen fühlte.
Einfach auch um, weil dieses Geschehen auf der Intensivstation, wenn man da bei vollem Bewusstsein liegt und isoliert ist, man ist quasi allein gelassen mit all den Geräten, mit all den Alarmen, es war schon ziemlich belastend für mich, muss ich sagen. …. Diese ganzen Alarme, zu Beginn war es ebenso eingestellt, man kann die Alarme mit gewissen Grenzen ausstatten, da ging es dann um die Sauerstoffsättigung, wenn die unter 91 Prozent fällt, dann ging dann ein Alarm los. Das kann man in sehr engen Grenzen einstellen oder man kann eben die Hysterie ein bisschen größer einstellen und da habe ich dann auch drum gebeten, weil da gingen ständig die Alarme, man kann sich das gar nicht vorstellen, welche Kakofonie von Alarmen da in so einem Zimmer auftritt. Dann war irgendeine Infusion leer, da ging der Alarm los. Das waren dann so kleine Infusionsflaschen von Antibiotikum, waren innerhalb von drei Minuten leer, dann kam dann einer rein, hat sich voll verkleidet, hat das Ding angehängt, ist dann wieder verschwunden, aber nach drei Minuten war das Ding leer und dann ging der Alarm los. Dann kam dann eine Viertelstunde lang keiner und eine Viertelstunde lang lief dann der Alarm, also das war schon äußerst belastend, muss ich sagen, jedenfalls für mich. Ich kann auch gar nicht verstehen, dass man diese Alarme nicht irgendwo zentral aufschaltet, also verstehe ich gar nicht, dass man nur die Patienten damit belastet, mit diesem Gepiepse. Das war also schon ziemlich intensiv und belastend für mich.