Die Erfahrungen von Martina Epp

Portrait Zum Zeitpunkt des Interviews im Februar 2024 war Martina Epp 62 Jahre alt, lebte allein in ihrer Wohnung in einer Großstadt und arbeitete als Kassiererin. Vor ihrer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 im Dezember 2023 war sie bereits zweimal gegen COVID-19 geimpft worden. Wegen starker Rückenschmerzen, Atemnot und Tachykardie wurde sie in die Notaufnahme eingeliefert. Dort bestätigten ein Schnelltest und ein PCR-Test die Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 und sie konnte nach Hause entlassen werden. Neben Rücken- und Kopfschmerzen entwickelte Martina Epp einen vorübergehenden Geschmacks- und Geruchsverlust.

Im Dezember 2023 bekam Martina Epp Rücken- und Kopfschmerzen, ohne Schnupfen oder Husten zu haben, weshalb sie nicht an COVID-19 dachte. Als die Rückenschmerzen schlimmer wurden und sie Atemnot und Herzrasen bekam, rief sie den Notruf. Die Notärzt*innen und Sanitäter*innen, die sich um sie kümmerten, waren sehr freundlich und kompetent. Sie halfen ihr beim Einsteigen in den Krankenwagen und versuchten, ihr mit Witzen die Angst zu nehmen. Im örtlichen Krankenhaus wurde sie in die Notaufnahme gebracht, wo sich die Sanitäter*innen mehrmals nach ihrem Befinden erkundigten, was Martina Epp das Gefühl gab, gut betreut und sicher zu sein.

Martina Epp wurde in der Notaufnahme sehr freundlich und hilfsbereit empfangen. Dort erhielt sie zunächst eine Notfallversorgung, unter anderem ein Elektrokardiogramm (EKG) und eine Blutzuckermessung, die in Ordnung war. Außerdem erhielt sie zur Beruhigung kreislaufsenkende Medikamente. Obwohl ein Herzinfarkt ausgeschlossen werden konnte, entschieden die Ärzt*innen, sie aufgrund der familiären Vorbelastung mit koronaren Herzerkrankungen zur weiteren Abklärung im Krankenhaus zu behalten. Dennoch wollten die Ärzt*innen sie über das Wochenende behalten und später ins Katheterlabor schicken, um sicher zu gehen, dass nichts übersehen wurde. Während der Untersuchungen stellte ein Arzt plötzlich fest, dass Martina Epp Fieber hatte, woraufhin sie auf den Flur geschoben wurde. Eine Krankenschwester fragte sie schließlich, ob bei ihr schon ein Antigen-Test durchgeführt worden sei, was nicht der Fall war. Daraufhin führte sie sowohl einen Antigen-Schnelltest als auch einen PCR-Test bei Martina Epp durch und teilte kurz darauf mit, dass der Schnelltest positiv ausgefallen sei. Martina Epp wurde daraufhin in einen Isolierraum verlegt und mit fiebersenkenden Medikamenten mit dem Wirkstoff Paracetamol behandelt. Später am Abend bestätigte ein Arzt das positive Ergebnis des PCR-Tests. Er schlug vor, Martina Epp nach Hause zu entlassen, da sie sonst eine Woche auf der Isolierstation bleiben müsste. Aufgrund der COVID-19-Diagnose wäre sie ohnehin nicht weiter behandelt worden, und das wollte er ihr ersparen. Sie willigte ein und ließ sich von ihrem Sohn aus dem Krankenhaus abholen. Sie war sehr erleichtert, dass es sich nicht um Herzprobleme handelte, sondern, wie sie sagte, nur um COVID-19.

Zu Hause schickte Martina Epp ihre Schwester zum Arzt, um eine Krankschreibung und Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol zu bekommen. Martina Epp bekam zunächst starke Rücken- und Kopfschmerzen. Mit Paracetamol konnte sie die Schmerzen lindern. Nach etwa sechs Tagen verlor sie vorübergehend für drei bis vier Tage ihren Geschmacks- und Geruchssinn. Sie verbrachte die meisten dieser Tage im Bett, um sich zu erholen. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Genesung länger dauerte.

Trotz Aufhebung der Schutzmaßnahmen blieb sie 12 Tage allein zu Hause und hatte in dieser Zeit keinen Besuch. Die Isolation bzw. das „Alleinsein“ empfand sie als emotional belastend. Besonders hilfreich war die Unterstützung ihrer Familie, die sie über den Balkon regelmäßig besuchte und versorgte. Auch telefonierte sie in dieser Zeit viel mit Freunden und Verwandten. Gegen Ende ihrer selbst gewählten Isolation stieg sie gelegentlich mit FFP2-Maske auf ihr E-Bike und fuhr in den Wald. Die frische Luft und die Bewegung taten ihr gut.

Zum Zeitpunkt des Interviews, etwa zwei Monate nach ihrer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, fühlte sich Martina schneller erschöpft und hatte häufig Erkältungssymptome, manchmal begleitet von Husten. Ihre berufsbedingten Rückenschmerzen machten ihr weiterhin zu schaffen, und sie fühlte sich immer noch schwach. Martina Epp betonte, dass COVID-19 eine belastende Krankheit sei, sie aber dankbar sei, sie überstanden zu haben.

 

 

Martina Epp bekam im Dezember 2023 Rückenschmerzen und dachte zunächst nicht an Covid-19.

Martina Epp infizierte sich erst sehr spät, im Dezember 2023, mit dem Coronavirus SARS-CoV-2.

Martina Epp hatte im Dezember 2023 während ihrer COVID-19-Erkrankung Rücken- und Kopfschmerzen und zunächst keinen Verdacht auf eine COVID-19-Infektion.

Martina Epp rief im Dezember 2023 den Notarzt aufgrund von Herzrasen sowie Atemnot. Sie wurde zunächst wegen Verdacht auf Herzbeschwerden ins Krankenhaus gebracht.

Martina Epp erzählte, dass ein behandelnder Arzt im Krankenhaus bemerkte, dass sie warm war, und daraufhin einen COVID-19-Test veranlasste.

Martina Epp berichtete, dass sie im Dezember 2023 in einen Isolierraum gebracht und mit fiebersenkenden Mitteln behandelt wurde. Als auch ihr PCR-Test positiv ausfiel, wollte der Arzt ihr die Isolation im Krankenhaus ersparen und entließ sie nach Hause.

Martina Epp hatte nach ihrer COVID-19-Erkrankung im Dezember 2023 weiterhin Rücken- und Kopfschmerzen, was ihre Genesung verzögerte. Seit COVID-19 fühlte sie sich anfälliger für Infektionskrankheiten.

Martina Epp wurde aufgrund von starken Schmerzen mit dem Verdacht auf einen Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurde.

Martina Epp entschuldigte sich bei einer behandelnden Krankenschwester im Dezember 2023, da sie befürchtete, sie möglicherweise angesteckt zu haben. Die Krankenschwester reagierte sehr verständnisvoll.

Im Dezember 2023 isolierte sich Martina Epp wegen ihrer COVID-19-Erkrankung für zwölf Tage in ihrer Wohnung und ließ sich über den Balkon von ihrer Familie mit Lebensmitteln versorgen.

Durchhalten und sich kleine Ziele setzen, dazu ermutigte Martina Epp.

Martina Epp wünschte sich mehr Menschlichkeit von Ärzt*innen.