Lars Enders wollte nicht zwei Monate krank sein und war sehr froh, dass in seinem Fall einer stufenweisen Wiedereingliederung zugestimmt wurde und er so wieder ins Berufsleben zurückfand.
Mit der stufenweisen Wiedereingliederung und sowas? Ja, die stufenweise Wiedereingliederung ist eigentlich nur, wenn man lange krank war. Dann kommt diese stufenweise Wiedereingliederung. Wenn man zum Beispiel eine Infektion nach einer OP hat und dann sechs Monate weg war und man an dieses Arbeiten wie gewöhnt werden muss, dann kommt das so. Aber da die Corona-Sache so ein unfassbarer Sonderfall war, hat der Arbeitgeber bestätigt, beziehungsweise eingewilligt. Und der Arzt, der ja eigentlich sich auch dafür im Normalfall nicht aussprechen sollte, weil es eben nicht, das Hamburger Modell heißt das ja, weil es ja eben nicht dafür ausgelegt ist, hat das auch eingewilligt. So, weil sie wussten, das ist ein Sonderfall und in diesem Moment ist es angebracht. Und ich kam mit dem Beispiel, ich wollte nicht zwei Monate krank sein. Ich wollte nicht zwei Monate zuhause bleiben. Ich wollte schon was machen. Ich wollte krank sein, aber was machen. Aber wenn ich nur die Möglichkeit habe, entweder ich arbeite voll, oder krank. Weil dieses Modell nicht gemacht werden darf, dann hätte ich mich krankmelden müssen. Weil ich war einfach nicht arbeitsfähig, es ging nicht und deswegen war ich so froh, dass beide Bereiche sich dafür ausgesprochen haben und alle Schrauben gedreht haben, dass das funktioniert. Weil mir das einfach weitergeholfen hat. Also das hat mich ins Leben zurückgeholt, sage ich mal, ins Arbeitsleben zurückgeholt.