Die Erfahrungen von Isa Pernat
Zum Zeitpunkt des Interviews im Mai 2024 war Isa Pernat 35 Jahre alt und lebte mit ihrem Mann und seinem Kind in einer Wohnung auf dem Land. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Vor ihrer ersten Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 Ende 2021/Anfang 2022 war sie bereits zweimal mit dem COVID-Impfstoff geimpft worden. Ende 2023 infizierte sie sich erneut mit dem Virus. Bei beiden Infektionen entwickelte sie Erkältungssymptome wie Husten, Halsschmerzen und Schnupfen, die nach einigen Tagen verschwanden. Im Jahr 2021 ließ sich Isa Pernat zweimal mit dem COVID-Impfstoff impfen.
Im Dezember 2021 entwickelte Isa Pernat erste Erkältungssymptome wie Halsschmerzen und ließ sich daraufhin in einem Testzentrum mittels Antigen-Schnelltest auf das Coronavirus SARS-CoV-2 testen. Das Ergebnis war positiv. Neben Halsschmerzen entwickelte sie auch Schnupfen und Husten. Die vom Hausarzt verschriebene Gurgellösung und das Inhalieren halfen ihr dabei, ihre Symptome zu lindern. Nach ein paar Tagen verschwanden die Erkältungssymptome und sie fühlte sich wieder gesund. Gemäß den damals geltenden Schutzmaßnahmen isolierte sich Isa Pernat während ihrer Erkrankung zu Hause. Rückblickend konnte sie sich nicht mehr gut daran erinnern, wie sie mit der Isolation umging. Sie erinnerte sich jedoch daran, dass sie und ihr Mann sich bereits bei einem früheren Verdacht auf eine COVID-19-Erkrankung räumlich voneinander getrennt hatten, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Insbesondere wollten sie verhindern, Andere zu infizieren. Da ihr Mann und sie immer zeitversetzt an COVID-19 erkrankten, gingen sie im Laufe der Jahre der Pandemie entspannter mit der strikten Isolation innerhalb ihres Zuhauses um.
Kurz vor Weihnachten 2023 bemerkte Isa Pernat erneut Erkältungsanzeichen wie Halsschmerzen. Ein Antigen-Schnelltest bestätigte die Infektion. Der Vater ihres Mannes, der an Diabetes litt, plante, sie zu Weihnachten zu besuchen. Isa und ihr Mann diskutierten, wie sie das Ansteckungsrisiko minimieren könnten. Sie einigten sich darauf, dass der Vater ihres Mannes kommen sollte, während Isa sich hauptsächlich im Schlafzimmer aufhielt, trotz der nicht mehr geltenden Schutzmaßnahmen. Ihr Mann schlief ebenfalls im Schlafzimmer und testete sich täglich mit einem Antigen-Schnelltest, blieb aber die ganze Zeit negativ. Isa trug eine FFP2-Maske, wann immer sie das Zimmer verließ. Überall in der Wohnung stellten sie Desinfektionsmittel auf, sodass sie sofort alles desinfizieren konnte, was sie berührte. Bei gemeinsamen Gesprächen saß sie mit FFP2-Maske und geöffnetem Fenster im Raum mit ihrem Mann und seinem Vater. Sie kochte auch mit FFP2-Maske und aß allein im Schlafzimmer. Die Erkältungssymptome wie Halsschmerzen, Husten und Schnupfen machten das Tragen der Maske besonders anstrengend. Der Vater ihres Mannes steckte sich nicht an. Isa Pernat und ihr Mann waren sehr erleichtert, dass alles gut verlaufen war und der Vater ihres Mannes sein Enkelkind wiedersehen konnte. Isa konnte an den Weihnachtsfeierlichkeiten nicht teilnehmen, was einerseits schade war, da sie nicht mit der Familie und Freunden zusammen sein konnte. Andererseits ermöglichte ihr dies eine Auszeit, die sie sich sonst vielleicht nicht gegönnt hätte.
Zum Zeitpunkt des Interviews, etwa 6 Monate nach ihrer letzten Infektion, war Isa Pernat wieder gesund.