Helen Struch bemerkte bei der Arbeit im Gemüsebeet, dass sie wieder in Bewegung kam und so auch wieder mit den Töchtern spazieren gehen konnte.
Noch etwas hat mir geholfen und das ist eigentlich eine schöne Geschichte: Die alte Bäuerin, die Anfang 80 ist, hatte einen Hexenschuss. Und im Garten war ihr Gemüsebeet, auch ihr Kartoffelacker, und den konnte sie nicht bestellen. Sie hätte das Unkraut jäten müssen und das konnte sie nicht. Und ich sagte, „na ja, vielleicht können wir das ja machen.“ Und dann habe ich tatsächlich jeden Tag in diesen zwei Wochen einen Meter Acker geackert. Ganz langsam in meinem Tempo habe ich versucht, wieder in die Bewegung zu kommen, und habe ihr Unkraut herausgeholt, die alten Wurzeln von den Kartoffeln, die Kinder haben mir dabei geholfen. Ich habe den Puls total hochgetrieben und das war ein erster Schritt in eine körperliche Betätigung an der frischen Luft. Innerhalb von zwei Wochen hatte ich den Acker umgegraben, Streifen für Streifen. Das war ungemein befriedigend. Und ich hatte auch die Möglichkeit, mich danach auszuruhen. Und ich habe erste Spaziergänge gemacht, die Kinder und meinen Mann an meiner Seite, meist meine kleine Tochter. Das war ein Wendepunkt, weil ich gemerkt habe, „ich kann wieder in die Bewegung kommen.“