Elena Taleeva wünschte sich, dass bei politischen Entscheidungen während der COVID-19-Pandemie verschiedene Personengruppen einbezogen werden. Sie empfahl, Entscheidungen kritisch zu hinterfragen, um wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Pandemien zu gewinnen.

Also ich verstehe auch tatsächlich, es ist natürlich schwer, also es kommt was und man weiß auch nicht was machen wir jetzt? Schließen, nicht schließen? Aber mein Problem ist einfach, dass die Entscheidungen zum Teil getroffen wurden, ohne Betroffene zu fragen. Ohne irgendwie- und das hat ja tatsächlich auch dazu beigetragen, dass- Also zur politischen Stimmung beigetragen und diverse Gruppen stärker gemacht, die davon jetzt profitieren politisch. Ja, ist schon schwierig und das war so eine Probe auch für die Politik, wie realitätsnah oder fern die Politik ist. Zum Teil waren es Maßnahmen, die schwer umzusetzen. Oder sowas wie in einem Büro stehen drei Luftreiniger und in den Schulen nicht. Im Abgeordnetenhaus stehen an jeder Ecke Luftreiniger- also ich weiß nicht, wie schnell die gekommen sind, aber ich wette, ziemlich schnell. Und die Schulen mussten ewig warten auf diese beschissenen Luftreiniger. Also wurden quasi sich selber überlassen. Mit allem. Und alles was damit zu tun hat- oder mach mal Homeschooling. Ja, versuch das mal. Natürlich die ganze Prävention, das hat alles miteinander zu tun. Also gefährdete Gruppen, die eben auch vielleicht deswegen gefährdet sind, weil eben es an anderen Ecken nicht funktioniert. Also ich finde das müsste auch evaluiert und aufgearbeitet werden, und versuchen sie jetzt auch ein bisschen zu machen, das ist auch schwierig, da jetzt die richtige Kommunikation zu finden, damit das nicht auch noch irgendwie polarisiert, aber so eine Aufarbeitung also so Feedbacks und sich selber hinterfragen, dass alles so im positiven "wir lernen jetzt was daraus", das muss auf jeden Fall passieren.