Die Erfahrungen von Beate Kamp
Zum Zeitpunkt des Interviews im April 2024 war Beate Kamp 72 Jahre alt und lebte mit ihrem Mann in einer Wohnung in einer Mittelstadt. Sie litt unter mehreren chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Asthma, Herzerkrankungen und Fibromyalgie. Vor ihrer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 im März 2024 war sie mehrfach gegen COVID-19 geimpft. Wegen starker Brust- und Bauchschmerzen wurde sie mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert, wo eine COVID-19-Infektion festgestellt wurde. Da sich der Herzinfarktverdacht nicht bestätigte, wurde sie abends nach Hause entlassen. Sie hatte Fieber, Husten, Atembeschwerden, Schwindel sowie Muskel- und Halsschmerzen.
Zwischen 2021 und März 2024 ließ sich Beate Kamp fünffach mit dem COVID-Impfstoff impfen.
Im Februar 2024 hatte sie eine Magen-Darm-Grippe, von der sie sich nur langsam erholte. Im März 2024 entwickelte sie starke Schmerzen im Brust- und Bauchraum. Da sie bereits Herzprobleme hatte, rief sie einen Rettungswagen, der sie ins Krankenhaus brachte. Mit Verdacht auf Herzinfarkt wurde sie in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. In der Notaufnahme lag sie allein in einem Raum, wo ihr Blut abgenommen, der Herz-Kreislauf kontrolliert und ein Antigen-Schnelltest durchgeführt wurde, der positiv ausfiel. Von da an trugen die Krankenhausmitarbeiter*innen bei jedem Besuch Schutzkleidung. Ein paar Stunden sah Beate Kamp keinen Arzt bzw. keine Ärztin. Am Abend kam die erfreuliche Nachricht, dass sich der Verdacht auf Herzinfarkt nicht bestätigt hatte. Die Ärzt*innen diagnostizierten stattdessen eine zusätzliche Gastritis, die für die Schmerzen verantwortlich war. Beate Kamp durfte dann nach Hause gehen.
Zuhause entwickelte sie folgenden Symptome: Fieber, Husten, Atembeschwerden, Schwindel, Muskel- und Halsschmerzen. Die Symptome hielten etwa zwei Wochen an und waren in dieser Zeit immer mal mehr oder weniger ausgeprägt. Ihr halfen besonders pflanzliche Mittel gegen den Schnupfen, ein Asthmaspray, und pflanzliche Hustentropfen und Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol gegen das Fieber. Da sie sich auch von der vorangegangenen Magen-Darm-Erkrankung noch geschwächt fühlte, unterstützte sie ihr Mann in dieser Zeit sehr.
Zum Zeitpunkt des Interviews, etwa einen Monat später nach ihrer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, verspürte sie immer noch Atemprobleme, etwas Husten, starke Erschöpfung und Muskelschmerzen. Dabei war sie sich unsicher, ob diese Symptome von ihren Vorerkrankungen herrührten oder noch Nachwehen der COVID-19 Erkrankung waren.