Anna Schwenke-Korac schleppte sich zuerst von Urlaub zu Urlaub, bis sie dann mit ihrem Ehemann gemeinsam entschied, ihre Arbeitsstunden zu kürzen.
Ich bin dann auch wieder Arbeiten gegangen und habe mich dann eigentlich immer von Urlaub zu Urlaub geschleppt in Anführungszeichen. An manchen Tagen habe ich gedacht, „mir geht es wieder besser“ und dann war wieder so, wo ich dachte, „das Leben ist nicht mehr so, das ist nicht mehr so wie es vorher war“. Dann habe ich auch mit meinem Mann gesprochen, wir haben dann alles durchgerechnet, dass ich meine Stelle reduziere. Dann ab März [2021] auf 60 Prozent. Das ist natürlich auch ein finanziell-, finanzieller Einschnitt. Habe ich gedacht,“ komm, machst du einfach, weil sonst bist du nachher noch öfter krank und das wollte ich irgendwo auch nicht. Bin dann immer weiterarbeiten gegangen und dann irgendwann im Sommer, im Juni war ich dann nochmal krank, weil die Symptome das hörte irgendwie auch nicht auf. Mein Mann hatte noch eine Lungenembolie auch von Covid. Der war auch im Krankenhaus. Und ich hatte jetzt letztes Jahr im Oktober eine Erkältung, ich habe mich auch wieder auf der Arbeit angesteckt. Wir sind auch vollständig geimpft mein Mann und ich. Wir haben uns natürlich dann auch impfen lassen. Und ich muss sagen, diese Erkältung hat mich nochmal richtig umgehauen. Über eine Woche lag ich nur im Bett und seitdem haben sich diese Long Covid-Symptome verschlimmert. Und ich bin seitdem arbeitsunfähig geschrieben. Weil diese Muskel-Gelenkschmerzen, dann diese Abgeschlagenheit, wenn ich irgendwie was gemacht habe oder teilweise kann ich kaum eine Flasche aufdrehen, so tun mir die Handgelenke weh. Oder auch diese Abgeschlagenheit, wenn ich mal ein bisschen Spazieren war oder so.