Die Erfahrungen von Agnes Voss
Zum Zeitpunkt des Interviews im Februar 2024 war Agnes Voss 70 Jahre alt und lebte mit ihrem Ehemann in einem Haus auf dem Land. Im Jahr 2023 wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. Vor ihrer ersten Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 im Dezember 2023 war sie mehrfach mit dem COVID-Schutzimpfstoff geimpft. Sie erlebte Fieber sowie Geschmacksveränderungen, die nach nur zwei Tagen vollständig verschwanden.
Aufgrund ihrer Tätigkeit in der Seniorenbetreuung wurde Agnes Voss regelmäßig auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet und hatte bis Dezember 2023 keine COVID-19-Erkrankung. Kurz vor ihrer Auffrischungsimpfung mit dem COVID-Impfstoff im Dezember 2023 bekam sie Fieber und machte zuhause einen Antigen-Schnelltest, der negativ war. In der Nacht stieg ihr Fieber stark an. Am nächsten Morgen fühlte sie sich so schwach, dass sie ihren Ehemann bat, ihr einen Kaffee zu kochen. Den Kaffee konnte sie jedoch nicht trinken, da er für sie wie „Jauche“ schmeckte. Ein weiterer Antigen-Schnelltest ergab schließlich ein positives Ergebnis. Sie schlief an diesem Tag viel, und abends war das Fieber verschwunden. Ihr Ehemann musste ihr bei den Toilettengängen wortwörtlich unter die Arme greifen, da sie so geschwächt war. Auch am folgenden Tag ruhte sie sich noch aus. Danach hatte sie keine weiteren Beschwerden mehr, alles war „wie weggeblasen“. Auch die Geschmacksveränderungen verschwanden. Etwa vier Tage später war ihr Antigen-Schnelltest wieder negativ.
Weihnachten und Silvester verbrachten sie und ihr Ehemann jedoch zu Hause in selbst auferlegter Quarantäne, um niemanden anzustecken. Diese Vorsichtsmaßnahme war auch wichtig für sie, da Agnes Voss noch 20 Radiotherapien im Rahmen ihrer Brustkrebstherapie bevorstanden und sie nicht riskieren wollte, krank zu werden. Agnes Voss hatte stets einen Vorrat an Lebensmitteln im Haus, da sie vieles selbst herstellte, wie Joghurt und Brot. Vor Weihnachten hatte sie glücklicherweise einen Großeinkauf gemacht, da sie eigentlich vorhatte, ihre Tochter zu besuchen.
Zum Zeitpunkt des Interviews im Februar 2024 zeigte Agnes Voss keine Anzeichen von Covid-19-bedingten Beschwerden mehr.