Bei Ulrich Richter wird nach Bestrahlung und Chemotherapie der Krebs nun beobachtet.

Aber nach wie vor habe ich ja den Krebs. Den kriegen wir eigentlich so nicht mehr weg. Also auf dem normalen Weg nicht. Aber ich hatte ja- sagte ich ja schon, auch wiederum mal ein Gespräch mit dem Chefarzt der urologischen Klinik, mit Herrn Doktor [Name des Chefarztes] und der hat das ganz lustig gesagt. Sagte er: "Schön abwarten, es gibt so viel neue wissenschaftliche Erkenntnisse über Medizintechnik, über Medizin, über Behandlungsmöglichkeiten." Also er hat eigentlich gemeint, ich soll mal ein bisschen durchhalten. Und bis jetzt hat es ja funktioniert. Und ich fühle mich eigentlich sehr gut. Die Werte sind zur Zeit gut, ich habe angefangen mit einem PSA-Wert von 20. Dann ist er um die Hälfte runtergegangen und jetzt ist er bei vier.
 
Wie das wird, weiß ich nicht, wie die Entwicklung ist, keine Ahnung. Das weiß auch der Arzt nicht, das kann der nicht wissen. Aber zurzeit sieht es gar nicht so schlecht aus und es gibt ja tatsächlich jetzt im Laufe der letzten drei Jahre eine immense technische und auch medizintechnische Entwicklung. Also da muss ja eigentlich jedem Arzt, der ein bisschen Ahnung hat, auch schwindelig werden. Wie das mit einem Tempo geht. Und da gibt es jetzt auch, unter anderem- ach so, noch vorher- ich hatte natürlich schon in diesem Jahr, 2012, eine Chemotherapie. Die hatte ich schon, davor eine Bestrahlung, wegen diesen Knochen. Chemotherapie habe ich selber ganz gut verkraftet, also, körperlich, geistig alles, außer, dass ein paar Haare ausgegangen sind, die sind aber nun schon wieder nachgewachsen.