Peter Engel fragte direkt, wie viele Operationen schon gemacht wurden. Außerdem wollte er in der Umgebung bleiben.

Also beim zweiten Treffen, das muss ja im Oktober gewesen sein [Jahr der Diagnose], da hatten die zufällig einen Referenten und das war der Chefarzt der hiesigen urologischen Klinik, der dort ein Referat hielt, ein sehr sympathischer Mann. Ich habe ihn dann gefragt, wie viele OPs er so macht und das hörte sich auch ganz vernünftig an. Damals waren 40, 50 OPs pro Jahr eigentlich eine gute Ausgangsbasis, um zu wissen: Der Mann hat Erfahrung. (...)
Der Zufall wollte es, dass nun gleich, als ich beim zweiten Mal da war, der Urologe hier von [mittelgroße Stadt] da einen Vortrag hielt. Es war zwar über Rezidive und Knochenszintigramm und so weiter, aber die ganze Art, wie er das vortrug und auch, dass er sich eben als doch bekannter Operateur oder erfahrener Operateur vorstellte, das hat mir dann eigentlich den Weg geebnet, dass ich sagte: Ich möchte nicht unbedingt aus dieser Umgebung hier weg, schon wegen meiner Frau nicht. Und der ist erfahren, ich muss nicht unbedingt nach [Großstadt], ich muss nicht nach [Großstadt].
Ja und dann habe ich da wirklich auch Vertrauen gefasst. Es ist letzten Endes eine Vertrauensfrage, man muss sich ja in die Hand eines Operateurs begeben und einer Klinik und man muss dann auch alle anderen Wege verwerfen. Also jetzt nach einer OP darüber nachzudenken: Hätte ich denn doch lieber die andere Therapie machen sollen oder so, das ist also völlig nutzlos. Das trägt nur so zum Grübeln und zum- das würde ich also niemals empfehlen.