Für Kay Hahn war der Verzicht auf Zucker schwieriger als mit dem Rauchen aufzuhören.

Ich bin dann zu einer chinesischen Ärztin, also eine tatsächliche Chinesin, die hier in [Großstadt] praktiziert. Und die hat mich erst einmal mit diesen chinesischen Kräutertrunks auf den Weg geschickt und hat gesagt, was ich an der Ernährung umstellen soll: Keine Süßigkeiten mehr, kein oder wenig Alkohol und viel Spargel essen, das waren ihre Hinweise und wenig Sex. Also nicht keinen, aber wenig, Ruhe. Na ja, und das war für mich bisher der härteste Schritt seitdem, die Umstellung der Ernährung, weil, ich habe mir in meinem Leben nie Gedanken über Ernährung gemacht, ich hatte immer das Gefühl, es ist alles okay und ich kann alles essen und ich wurde nicht dick und alles super.
Aber ich habe Zucker-Mengen in mich hineingeschaufelt und der Entzug von Zucker, Schokolade, Keksen oder sonst etwas, das war, ich würde sagen, zehn Mal schwerer als nicht mehr zu rauchen, unglaublich, unglaublich. Na ja, aber in dieser inneren Aufregung rund um die Diagnose also hatte ich das Gefühl: Wow, zu was ich hier gerade hier fähig bin. Und habe das sehr konsequent durchgezogen, ich habe sehr konsequent meine Tees gekocht, ich habe sehr konsequent auf alles verzichtet: Keinen Alkohol, keine Süßigkeiten.
Und ich habe das erst nach Monaten wieder gelockert, so ein bisschen gelockert, so dass ich heute sagen würde: Ich habe seit damals keine Schokolade mehr gegessen, ich habe seit damals fast keine- das meiste weggelassen. Ich esse einmal einen Kuchen oder einmal ein Eis, aber ansonsten ist die Ernährung echt umgestellt, ich verzichte überwiegend auf Fleisch, ich esse viel mehr Obst und Gemüse. Immer auf diesem Hintergrund: Was kannst du selbst für dich tun?