Zunächst war Maria Hoffmann geschockt, als die Sozialberatung ihr nahelegte einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Dann leuchteten ihr die Vorteile ein.

Aber was noch sehr gut war, das war in der ersten Reha. Da habe ich noch gedacht: Was soll das denn? Und zwar hatte ich eine Sozialberatung. Das fand ich sehr, sehr gut im Nachhinein. Und zwar haben die mir ganz dringend nahegelegt mich beim Versorgungsamt als schwerbehindert bewerten zu lassen. Da war ich noch ganz entsetzt. Ich dachte: Wie, schwerbehindert? Ich bin jetzt schwerbehindert? Das war für mich zuerst ein totaler Schock.
Und dann habe ich mich mit meinen Geschwistern besprochen. Und mein Bruder sagte auch: „Nein, dann bist du abgestempelt als schwerbehindert.“ Das war irgendwie eine große Hürde. Aber ich glaube, dass diese Sozialberatung mir sehr, sehr praktisch, pragmatisch deutlich gemacht hat, dass das echt wichtig ist einfach wegen der Vorteile, die man dann genießt.
Und das hat mir irgendwie eingeleuchtet. Und dann hat die Frau von der Sozialberatung das ja auch alles beantragt. Das heißt, da hatte ich gar nichts mit zu tun. Die hat das alles beantragt. Und ich habe dann auch sofort 50 Prozent Schwerbehinderung bekommen.

Neurologische Rehas bei multipler Sklerose