Bei Klaus Teschner gab es in der orthopädischen Reha unterschiedliche Schwierigkeitsgruppen. Im Gruppentraining erlebte er eine andere Dynamik als im Einzeltraining.

Und wurden in der Reha auch Wanderungen angeboten?
Das wurde auch geboten. Es wurde aber nach verschiedenen Klassen unterteilt. Da gab es A-, B-, C-, D-Gruppen. Und A war sozusagen das Anspruchsvollste, sportlich gesehen. Und dann hinter bis D. D war dann, glaube ich, auch zum Beispiel mit Menschen mit Herzerkrankungen. Also wo natürlich die Schlagzahl auch viel geringer ist.
Einmal bin ich auch aus Versehen in die falsche Sportgruppe rein, das war dann auch D. Und da hat man halt statt irgendwelche Gymnastikbälle sich gegenseitig zuzuschmettern, sich dann Tücher zugeworfen. Was aber auch ganz interessant mal war.
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Und was gut ist, man kriegt eine Anleitung, man ist in der Gruppe. Also es gibt ja immer diese Gruppentherapien und die Einzeltherapien. Bei der Gruppentherapie ist man natürlich in einer gewissen Dynamik drin, das ergibt sich immer wieder. Man will natürlich nicht der Schlechteste sein, aber man muss auch seine Grenzen kennen. Und ganz klar sagen: „So, hier kann ich jetzt nicht mehr. Es geht nicht mehr. Ich kann jetzt nicht nach oben gucken. Ich muss auf den Boden schauen." Aber man fordert sich selbst.
Beim Einzeltraining, gerade an den Geräten, macht man seinen Trott, aber man hört auch besser in seinen Körper rein, weil man für sich trainiert
und nicht abgelenkt ist. Und das ist, finde ich, ein guter Start umd dann später selber wieder an Geräte zu gehen.

Orthopädische Rehas nach Bandscheibenvorfall