Mit der vierten Reha hat Britta Eyfried „ihre“ Einrichtung gefunden, in der für sie das ganze Ambiente stimmte.

Ich glaube mich zu erinnern, dass Sie in Bezug auf die vierte Reha, also die erste Reha in [Ort], sagten, dass dort für Sie alles so positiv war,  dass die Eingewöhnung schneller ging. Was war das Positive dort? Was war anders?
Ach, das Ambiente war einfach klasse. Ich mochte einfach die Lage der Klinik. Da am See, mit diesem Park vor der Nase. Ich mochte mein Zimmer von Anfang an, denn das war bei den anderen Rehas auch nicht immer so, dass ich von Anfang an mein Zimmer mochte. Es war so, dass mir die Menschen, sowohl die pflegenden Menschen als auch die Stationsschwestern als auch die Ärzte als auch die Mitpatienten, das war... hat alles irgendwie gestimmt. Es sind mir sehr viele freundliche Menschen begegnet. Es waren sehr viele Menschen, die gelacht haben, die mir positiv entgegen gekommen sind. Und es war für mich ein Leichtes selber auch immer ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben, weil ich wirklich überall so positiven Erfahrungen begegnet bin. Das war einfach Oberklasse. Es war echt, wie soll ich sagen? Es war von Anfang an, wo ich dachte... ja, es war sofort ein südliches Flair da.
[...]
Ich habe die Eingewöhnungsphase, natürlich habe ich die auch gebraucht. Letztes Jahr als ich zum ersten Mal in der [Reha-Einrichtung] war, musste natürlich mir auch erstmal alles erlaufen. Wo finde ich welche Therapien, wo sind die Ärzte, wo ist die Cafeteria, wo ist die Kantine, wo ist... also das musste ich natürlich auch alles erstmal kennenlernen letztes Jahr. Aber die Eingewöhnung, für die ich sonst in den anderen Rehas eigentlich eine Woche gebraucht habe, würde ich mal sagen, habe ich dort innerhalb von, möchte ich mal sagen, drei, vier Tagen bewältigt. Weil es einfach gestimmt hat. Weil ich überall: Boah, das ist ja toll. Das ist ja schön. Das stimmt ja für mich, das ist super.
Selbst die Gottesdienste. Es gab so Klinikgottesdienste und der evangelische Pfarrer hat mir sehr gut gefallen, der katholische Pfarrer war jetzt nicht ganz mein Fall. War ein sehr alter Pfarrer, der aber irgendwie ein bisschen schräg drauf war. Aber selbst der mit seiner Schrägheit, den konnte ich irgendwann auch ziemlich leicht irgendwie, ja, das... den konnte ich einfach so stehen lassen, wie er da stand. Und das hätte ich vielleicht nicht so einfach hingekriegt, wenn nicht das gesamte Ambiente einfach gestimmt hätte. Das war einfach toll. Es hat einfach gestimmt. Vielleicht habe ich jetzt auch die Reha-Einrichtung gefunden, wo ich die nächsten Jahre auch einfach hin will. Also, ich glaube, Sie bringen mich auch nicht mehr in eine andere Reha-Einrichtung. Da müsste jetzt schon... wie soll ich sagen? Nein, ich werde immer wieder versuchen in diese Reha-Einrichtung zu kommen und ich hoffe, dass mir das gelingen wird.

Rehas bei multipler Sklerose und Depression