Für Kirsten Arnold brachten Situationen, die Konzentration verlangten, die Gefahr der Anfallsauslösung

Ja, und außerdem - fiel mir ein, dass ich zum Beispiel auch- wo auch hohe Nervosität entstand früher, war zum Beispiel beim Puzzle spielen. Das ganze Thema – Konzentration. Das war auch mit eines der höchsten Gefahren. Je mehr ich mich konzentrieren muss, desto mehr stieg es bei mir an, dass ich nämlich die Gefahr kriegte, einen Anfall zu bekommen und dass die ganzen feinen Gefühle alle wieder da waren. Den Magen hatten wir dann schon endlich nach- langsam im richtigen Schritt halten können. Und in Bezug darauf, dass ich Albträume habe, da habe ich und- mit Herrn Doktor [Epileptologe] mich so geeinigt: Na ja, das halte ich aus.


Gab es auch noch andere Auslöser?

- Ja, es gab auch den Auslöser, dass ich mich zum Beispiel, wenn ich das Grübeln bekomme, wenn ich sehr viel nachdenke, eben wenn ich einfach - dass ich- Es kommt auch, wenn ich mich zu hoch konzentrieren muss. Das ist heutzutage bei- wenn ich zu lange am Computer sitze und dann wieder auf die normale Phase zurücktreten muss, dann ist es so, dass das da so- es geht nach einer Weile weg, aber es ist doch eine sehr hohe Anspannung.

-  Außerdem tritt es, ja, das haben wir auch festgestellt, auf, wenn nämlich- je nachdem, wie der Körper, wie er reagiert auf warm und kalt.

Wahrscheinlich nämlich, ich weiß nicht, ob es- nennt man das dann mit dem- irgendwie hängt das dann mit dem Blut zusammen. Das haben wir auch schon ganz früher nämlich herausbekommen, dass ich immer, sobald es mir kalt wird und ich eine wärmere Jacke anziehe, dass ich dann entspannter werde. Und dass ich dann eben keine- das Gefühl habe, einen Anfall zu bekommen. Und natürlich, ja und, fällt mir gerade ein, ganz wichtig ist der Adrenalinspiegel. Sobald ich nämlich aggressiv werde, da habe ich auch immer- an Folgen habe ich auch meistens Anfälle bekommen. Oder auch, wenn ich meinen Eltern, das fällt mir auch gerade ein, wenn ich mit meinen Eltern telefoniere ist es so, daran können wir inzwischen nämlich erkennen, wie ein Medikament- ob es ein positives oder ein negatives Medikament für mich ist, dass ich nämlich am Telefon verkrampfe, seltsamerweise aber nur bei meinen Eltern. Aber es hat auch früher schon, wenn ich mal mit Bekannten oder solchen Leuten telefonierte, dass ich dann fast einen Anfall bekomme und umkippe.