Cornelia Schmitt bekommt teilweise mit, wie ihr Körper sich verhält, kann es aber nicht beeinflussen.

Können Sie denn Ihre Anfälle schildern, was da passiert, wie erleben Sie das?

Ich kann das einmal schildern, aus den Berichten von meinem Lebensgefährten, was er mir dazu erzählt. Also die Anfälle laufen ab, ich fange an zu knurren, dann greife ich mit der rechten Hand an den Hals, als wenn ich keine Luft bekomme. Dann strample ich mit dem rechten Bein und das Ganze dauert eine Minute oder Sekunden, man guckt da ja nie auf die Uhr. Und dann habe ich aber auch Anfälle, die laufen ab bei vollem Bewusstsein, das beginnt mit einem Kribbeln in den Fingern und Sie merken dann, wie sich das Gesicht verzieht, der Mundwinkel der gleitet nach unten ab und Sie merken, wie sich der Körper irgendwie verdreht und Sie können nichts dagegen tun. Also, das ist eine Situation, die wünsche ich niemandem, das ist für mich ganz schlimm.

Wie lange kann das dauern?

Das dürften eigentlich nur Sekunden sein, aber für mich als Erlebender ist das fürchterlich lange. Da wünsche ich mir dann immer: hör doch endlich auf. Aber man kann das nicht steuern. Sie können die Bewegung, die Sie fühlen, da können Sie nicht dagegen arbeiten, das geht alles nicht, Sie müssen das quasi über sich ergehen lassen und wahrscheinlich fährt man als Patient besser, wenn man jetzt die Einstellung hat, es ist jetzt eben so, das muss jetzt so ablaufen, als wenn man denkt: Kann ich jetzt nicht irgendwas dagegen tun.