Christine Becker musste sich mit ihren Enttäuschungen arrangieren

Und wie sind Sie damals mit Ihrer Enttäuschung fertig geworden?
 
Ja, ich war eigentlich ziemlich sauer damals und wie alt ist man, siebzehn, sechzehn, siebzehn, wo man das erfährt. Und dann kam noch das Thema Führerschein noch mit dazu und die ganzen anderen Geschichten, alles was ich nicht durfte. Da war ich schon irgendwo ein bisschen am Boden zerstört.
Und ich hatte dann echt erst mal ein Problem, wo ich mit mir - selber ein bisschen klar kommen musste, wie man dann überhaupt umgeht und was man am besten macht. Weil so eine richtige Strategie- ich wollte- was mich auch interessierte war zum Beispiel so technisches Zeichnen, aber dann musste man auch an die Bohrmaschine und an den Schraubstock und musste was so modellbaumäßig nachbauen, das war auch wieder nicht umsetzbar. Und insofern waren da einige Steine, die mir da in den Weg gelegt wurden und die ich einfach akzeptieren musste, es ging ja nicht anders. (-)
 
Haben Sie da viel rebelliert innerlich?
 
Na ja, es ging, ich sage mal, ich hatte ja keine andere Wahl. Innerlich hat es schon mich geärgert und gerade Kindergärtnerin wäre das gewesen, was ich gerne gemacht hätte. Vielleicht auch deswegen die Schlussfolgerung, dass ich gerne Nachwuchs hätte, aber das ging einfach- ließ sich einfach nicht realisieren.
Und dann musste ich mich damit abfinden und da gab es kein anderes Thema.