Anita Wagenschmidt ist bei hohen Blutzuckerwerten extrem müde. Sie bringt dann kaum die Energie auf, sich zu bewegen, obwohl sie weiß, dass sie sich lebensfroher fühlt, wenn sie bei ihrer Gymnastikstunde war.

Was bei dieser Krankheit noch wichtig ist, das ist ausreichende Bewegung und die Ernährung ist sehr wichtig. Und da bin ich oft im Zwiespalt, was die Bewegung anbetrifft, weil, wenn der Blutzucker besonders erhöht ist, bin auch furchtbar müde und erschöpft und dann bringe ich die Energie nicht mehr auf mich körperlich zu bewegen oder jetzt spazieren zu gehen. Dann, wenn ich die Wahl habe, dann ziehe ich es vor zu schlafen oder mich lang zu legen. Und da weiß ich, dass das nicht in Ordnung ist. Aber diese Müdigkeit, die ist so überwältigend, dass ich mich nicht dagegen wehre. Und ich weiß, dass ich das ändern muss.

Das ist eine Gymnastikstunde. Also, ja, so ein bisschen tänzerische Gymnastikstunde.

Und diese Bewegung, die wirkt sich auch irgendwie auf die Seele aus. Habe ich den Eindruck, dass ich hinterher viel aufgeschlossener bin, ein bisschen lebensfroher und ein bisschen Fröhlichkeit und so. Während ich gemerkt habe, dass dieser Diabetes mich auch oft runter drückt und Frau [Name] auch erzählt hat, dass Diabetiker zu Depressionen neigen, dass man nichts dafür kann, dass das in der Krankheit liegt. Und wenn ich in dieser Gymnastik war, also da kann ich von Depressionen nichts sagen. Also da ist genau das Gegenteil, also kein Übermut aber eben so etwas Hochstimmung. Und das ist der Beweis, dass Bewegung gebraucht wird. Ja, und die habe ich vielleicht nicht genug. Weil ich mich oft sehr müde fühle und auch die Stimmung so ein bisschen gedrückt. Und dann lege ich mich lieber hin, lese ein bisschen und dann schlafe ich. Und kann halt unendlich viel schlafen, am Tag und in der Nacht. Aber ich fühle mich dann dabei wohl.