Sonja Novotny war bewusst in einer Ernährungsklinik, in der keiner außer ihr Krebs hatte.

Aber das war dann auch alles relativ schnell und danach bin ich eben in diese Ernährungsklinik, weil ich gedacht habe: na ja, dass sich das alles ordentlich einspielt, gehst du einmal in so eine Ernährungsklinik. Und habe- da war eine andere Bekannte dort in der Klinik am [Kurgegend]. Und die hat den Arzt gefragt, ob er denn auch Krebspatienten aufnehmen würde. Weil das war eine Klinik speziell für Übergewichtige Leute, die dort abnehmen mussten und das richtige Essverhalten halt beigebracht gekriegt haben. Und dann hat er gesagt, ja er war auch in der Krebs- also Nachsorge hat er zu tun gehabt und er macht mir das. Und ich muss sagen, da war ich drei Wochen, es war wunderbar. Und er hat alles eingestellt. Kann ich jedem nur empfehlen, in so eine Ernährungsklinik zu gehen. Es war eine Klinik, die von vorneherein nur mit Vollwert gearbeitet hat. Da haben Sie also kein helles Mehl mehr bekommen. Nur Vollwertsachen, keinen Zucker. Und Gewürze äußerst, sagen wir einmal wenig, sodass der Eigengeschmack von allem zutage tritt. Was ich nicht unbedingt für mich favorisieren würde, aber wo ich sagen muss, es hat auch seins. Und es nützt, dem Darm hat es sehr gut getan. Ich war ganz bewusst in keiner Klinik, wo irgendwelche Krebspatienten waren. Da war auch kein einziger Mensch, der Krebs hatte. Das waren alles nur Leute, die übergewichtig waren. Oder eine, die hatte diese multiple Sklerose. Und die hat immer so Schübe gehabt. Und die wollte dann ernährungs- und bewegungstechnisch sich irgendwie in dieser Klinik neu einstellen und fit machen.
Gab es denn bestimmte Dinge oder auch Personen in der Reha, die Ihnen besonders gut getan haben?
Nein. Da war ich total auf mich gestellt. Ich fand alle unheimlich nett. Ich fand das sogar sehr schön, dass ich da so viele übergewichtige Leute um mich herum hatte und selbst dann einmal- ich bin ja nicht der Schmalste. Aber da hatte ich dann das Gefühl, also ich bin eine Elfe so quasi.