Sarah Lemke konnte ihren kleinen Sohn nicht selbst versorgen.

Mein Mann war zu Hause. Drei Wochen. Der hat die drei Wochen übernommen. Wurde dann bezahlt von der Krankenkasse. Er hat unbezahlten Urlaub gehabt. Nach den drei Wochen ging er dann wieder arbeiten und danach kam dann meine Familienhelferin wieder und hat übernommen.
Mein Mann ging später zur Arbeit und kam früher nach Hause. Weil die war dann bis vier da. Länger ging nicht. Also die acht Stunden waren dann einfach rum. Und er kam dann um vier heim, weil normalerweise kommt er erst um sechs abends heim.
Ja, ich durfte dann wie gesagt nach Hause. Durfte nicht tragen, durfte ihn nicht hochheben. Er war damals, er ist noch nicht gelaufen. Ich konnte ihn nicht ins Stühlchen setzen, ich konnte ihn nicht in Bett legen. Das heißt, ich konnte ihn nicht selber versorgen. Ich konnte ihn nicht wickeln.
Ich hatte den künstlichen Darmausgang. Mit dem künstlichen Darm durfte ich nicht hochheben quasi. Sie war da. Mein Mann ging ebenfalls später zur Arbeit, kam abends früher nach Hause.
Nachts: Mein Sohn hat nachts nicht geschlafen. Lagen wir sechs, sieben Mal wach. Mein Mann stand auf und hat ihn versorgt. Musste dann am nächsten Morgen trotzdem zur Arbeit.