Sarah Lemke bekam Medikamente, die ihr so zusetzten, dass sie ihr Kind nicht versorgen konnte.

Und dann musste ich dieses [Medikament] (Wirkstoff: Imatinib) nehmen. Das ist eine Art Chemo-Tablette, die diesen Tumor quasi verkleinern soll. Weil dieser GIST-Tumor auf die Chemo, auf die normale Chemo, die klassische Chemo nicht anschlägt.
Also ich habe nie Chemo gehabt. Ich habe immer nur dieses [Medikament]  (Wirkstoff: Imatinib) genommen, diese Tablette. Auch nach der Operation. Und ich habe dann ein viertel Jahr diese Tablette genommen.
Und die hat, ich weiß nicht ob es vielleicht psychisch war, bei mir eigentlich sehr hohe Nebenwirkungen gehabt. Obwohl es am Anfang hieß: "Die hat überhaupt keine Nebenwirkungen. Die ist ganz, ganz mild und da merken Sie überhaupt nichts zur klassischen Chemo."
Ich musste die morgens eine Stunde vor- nüchtern, also eine Stunde vor dem Frühstück nehmen. Und ich war dann überhaupt zu nichts mehr fähig. Also ich, mir war schlecht. Ich war müde. Ich konnte überhaupt nichts mehr machen.
Ich sollte ja dann meinen Sohn verpflegen. Das ging überhaupt nicht mehr. Ich wollte nur noch ins Bett. Ich habe dann eine Familienhelferin. Mein Hausarzt hat das dann gemacht, dass ich eine Familienhelferin bekommen habe. Die war ganz, ganz toll. Die hat mir wahnsinnig geholfen.