Für Petra Markert war es schwer, den Therapien zustimmen zu müssen, um überleben zu können.

Und dass die immer dieses: „Du musst, du musst, du musst“. Ich muss, ich muss, ich muss. Und das, das war also wirklich ganz schwer für mich.
Das, also da eingespannt zu sein in dieses Schema: Man muss, man hat keine Wahl. Man muss das machen.
Wenn man da wirklich eine gute Chance zu überleben haben will, muss man das machen. Ich kann nicht sagen, ich lasse mich nicht operieren. Gut, es kann vielleicht einer sagen, der 88 ist und sagt: "Ja, ich lasse mich nicht mehr operieren." Obwohl mit dem Darmverschluss, da möchte ich mal den sehen, der sich nicht operieren lässt.
Also man hat einfach keine Wahl. Und genauso ist es bei der Chemo. Natürlich hätte man die Wahl gehabt, ich hätte sagen können: "Die fifty-fifty-Chance nehme ich. Vielleicht habe ich ja Glück und komme davon ohne." Aber ich konnte es nicht.
Für mich musste ich die Entscheidung treffen, ich mache die Chemo, weil ich sie machen muss. Und das dann halt, also dann auch erst mal zu kapieren, dass das rum ist nach der Chemo. Dass man dann sagen muss: "Jetzt kann ich wieder selbst entscheiden, was ich mache und was ich an Vorsorgeuntersuchungen mache." Ich meine, die Dreimonatsuntersuchung muss ich machen, will ich aber auch machen.