Oskar Lord-Grebl schreibt sich vorher auf, was er beim Arztbesuch wissen will.

Ich schreibe mir auf, wann ich gehen will. Ich schaue mir noch einmal die Zeitabstände an, wie lange ich jetzt also Zeit gelassen habe vom letzten Arztbesuch bis jetzt morgen oder übermorgen. Und ich schreibe mir Fragen auf, etwa der Art: Kommen wir eigentlich mit einer jährlichen Sonographie- wie heißt das? Ultraschall, kommen wir mit der Ultraschalluntersuchung durch? Oder sollten wir die Darmspiegelung öfters machen? Also solche Fragen notiere ich mir in Stichworten. Reicht die Ultraschalluntersuchung? Oder ich lasse mir die Ultraschalluntersuchung erklären. Oder ich lasse mir auch einmal ein Röntgenbild erklären. Ich möchte lernen. Ich möchte wissen, wie man ein Röntgenbild liest und was man da sehen kann. Also so bereite ich mich darauf vor, dass ich dann auch sage: „Ich muss jetzt an das Röntgenbild denken. Das wollte ich wissen. Wie sieht die Lunge aus? Zeigen Sie mir mal die Lunge. Ist da irgendwie eine Veränderung?“
Denn wenn man Krebs hat, denkt man immer entweder an Lunge, Leber, Niere oder Rückenmark oder Kopf. Ja. Und solche Dinge interessieren mich. Und die frage ich dann auch. Also Arztgespräche sind bei mir nie monoton.