Nach anfänglichem Zögern ließ sich Isabelle Arnold wegen ihrer erblichen Vorbelastung auf die Vorsorge ein.

Na ja, und als das mit diesem Gendefekt herauskam, dann habe ich zuerst einmal auch gedacht: na ja. Gut, Gendefekt, das heißt natürlich schon irgendetwas. Obwohl es mir ja eigentlich von vorneherein schon klar war, weil meine Oma an Darmkrebs gestorben ist und in meiner Familie sowieso noch so Fälle vorgekommen sind.
Großtante oder was weiß ich nicht was. Das ist natürlich dann nicht ganz abwegig, dass das irgendwo familiär bedingt sein könnte. Ob das jetzt wirklich ja auf mich zutrifft, ich- wir haben da darüber gesprochen und es- meine Mutter hat auch gesagt: „Du müsstest langsam auch einmal gucken, dass du da irgendwo dich informierst.“ Und ja, als es dann hieß: „Mit 25 solltest du dann auch zu deiner ersten Darmspiegelung gehen.“ Naja gut.
Also zuerst einmal habe ich gesagt: „Nein, das mache ich nicht. Will ich nicht.“ Aber irgendwo habe ich das dann natürlich doch gemacht. Und ich bin auch heute froh, dass ich das mache, weil das einfach mit relativ wirklich geringem Aufwand eine- ganz, ganz viel Mist auch einfach verhindern kann. Und wie gesagt, also ich finde diese Aussage: „95 Prozent aller Darmkrebsfälle könnten einfach vermieden werden“, das finde ich einfach faszinierend.
Und ich meine, wenn man diese Chance nicht nutzt, dann ist man im Endeffekt selber schuld. Ja.