Martin Sander steigerte seine Medikamentendosis extrem, bis er mit einer Schmerzspezialistin bessere Lösungen ausprobieren konnte.

Ja, also da habe ich jetzt medikamentös, da habe ich ja auch alles durch. Man fängt ja an bei den ganz normalen Schmerzmitteln, über [Acetaminophen], wo es dann zum Schluss [Ibuprofen] gibt, die ich dann eine Zeit lang gegessen habe, wie Bonbons quasi, weil es einfach nicht mehr geholfen hat.
Und musste die Steigerung immer-, wenn ich richtig weiß, sind glaube ich, 2400 mg die Tagesdosis. - Ich habe teilweise bei vier-, fünftausend gelegen. Bis der Arzt dann gesagt hat, ja, ich kann mich ja auch umbringen mit der Zeit damit, weil ja Schädigungen einfach im weiteren Bereich der Organe passieren.

Und dann habe ich auch darauf gedrängt, dass ich zu einer Schmerzärztin komme. Weil da ist auch der Hausarzt dann überfordert und das war auch ganz gut, dass ich dann ja auch jemand gefunden habe, hier im [Gebiet]. Leider sind wir unterbesetzt, muss man auch sagen, der große Kreis mit sehr vielen Einwohnern hat nur eine niedergelassene Schmerzärztin. Ist natürlich schon sehr, sehr wenig.

Und Gott sei Dank bin ich bei ihr gelandet und dann haben wir natürlich auch alles durchprobiert. Wir haben dann mal angefangen auch mit den Opiaten Stufe eins, Opiatstufe zwei und sind dann bei Opiatstufe drei gelandet. Ja, und dann muss man mal gucken, es wird nicht immer dabei bleiben. Ich hatte vorhin schon gesagt den Durchbruchschmerz, da muss man gucken, ob man dann noch mal mit [Fentanyl] oder mit ähnlichen Mitteln arbeiten wird. Und das muss man ausprobieren.