Am Anfang war Monika Hechstein zurückhaltend, heute lebt sie ihr Sexualleben wie vor der Erkrankung.

Also es ändert sich in der Sexualität, bei mir-. Also es ist schon anfangs nicht so einfach, sich auch berühren zu lassen. Das ist wirklich ein Prozess, den muss man wieder neu für sich aufwachen lassen oder so wie ich das erklären kann. Dazu bedarf es aber der Unterstützung von der Lebenspartnerin oder von der Frau eben. Weil die muss, man muss das Gefühl bekommen, der Lebenspartner, dem liegt etwas an mir und den stört das nicht, dass da etwas fehlt. Und dieses Vertrauen eben, dass es nach wie vor alles so ist wie vorher.
Es ist ja noch eine da und dass eben eine fehlt, okay. Also das liegt wirklich an beiden dann, wie man selber zu der Sache, wie man selber mit der Sache umgeht und ob man die Nähe, ob man sich berühren lassen kann, die Nähe, das muss von einem selber-. Wenn das nicht mehr funktioniert, da spielen beide eine Rolle.
Und bei mir war es anfangs ein bisschen, da war ich noch ein bisschen zurückhaltender, aber das hat sich dann wieder gebessert. Aber weil ich auch einfach dann die Einstellung dazu hatte. Also das ist nur anfangs so gewesen, weil es alles noch- es Missempfindungen gab. Also es mussten ja erst einmal alle Nerven wieder kommen und deshalb war das anfangs auch ein bisschen schwierig. Das hat sich aber- ist ganz normal, wie sonst auch immer vorher gewesen. Es hat sich nichts geändert.