Um die Diagnose für sich selbst zu verarbeiten, zog sich Monika Hechstein von ihrem Umfeld zurück.

Und das war jetzt dann eine längere Zeit, von September bis Februar? Wie haben Sie die verbracht? Haben Sie da noch Erinnerungen?

Also in dieser Zeit habe ich mich sehr zurückgezogen von der Familie. Aber nicht so, dass ich jetzt gar keinen Kontakt hatte, sondern eben nur telefonisch. Nach drei Wochen habe ich überhaupt den Leuten, denen ich etwas sagen wollte, etwas gesagt. Was ich habe und dass ich aber darüber weiter nicht sprechen möchte.
Dass sie mir gerne alles erzählen können, was sie erleben, dass ich aber über meine Krankheit nichts hören und nichts sehen möchte. Also ich habe da versucht, ja, mit mir selber- mit dieser ganzen Sache auch- das selber erst einmal zu verarbeiten. Das ist ja auch schwer gewesen. Aber ich habe es ja geschafft. Und das war auch gut so. Ich habe mir in dieser Zeit dann auch nicht noch irgendwelche Erkältungen zugezogen oder sonst irgendwie etwas, wenn man mit anderen Leuten zusammen ist.
Sondern ich wollte ja auch, dass die OP stattfindet. Also ich wollte auch gesund bleiben, ich wollte jetzt nicht noch zusätzlich irgendetwas bekommen, Bronchitis oder sonst irgendetwas.
Denn dann können die das nicht machen und deswegen habe ich mich so ein bisschen zurückgezogen. Und aber selbst die Musik ist ein bisschen auf der Strecke geblieben. Also die habe ich auch ein bisschen beiseitegeschoben. Und ja, das war so mein Leben. Aber ich war nicht nur zuhause, ich bin natürlich auch raus gegangen, mit meiner Freundin dann zusammen. Und ja, so war das.