Manuela Weber wechselte in eine private Versicherung.

Wenn ich es mir jetzt einmal genau überlege, ich war ja erst noch gesetzlich versichert und bin dann trotz Brustkrebs in die private Versicherung übergegangen, weil das so eine einmalige Aktion war, dass also vorerkrankte [Berufsstatus] auch in die private Versicherung gehen können. Und vorher war ich gesetzlich versichert, weil ich so lange [Beruf] war. Und da muss ich tatsächlich sagen, dass bei der gesetzlichen Versicherung einige Ärzte gezickt haben, weil ich da noch irgendwelche Blutuntersuchungen machen lassen musste. Dann hat die gesagt: "Mein Budget ist voll", die eine Ärztin und ich sollte doch zu meinem  Hausarzt gehen.
Also eine Gynäkologin hat das gesagt. Das war zum Beispiel so ein Beispiel. Und ein anderer Arzt hat gesagt, dass meine Krankenkasse, also auch noch die gesetzliche- es war damals noch so, dass, wenn man so wenig Abgaben zahlt, dass irgendwie so ein Topf da nicht bedient werden kann. Dann habe ich zu dem sagen müssen: "Naja, ich bin ja bald in einer privaten Versicherung." Weil ich das damals schon wusste.
Also da musste ich mich schon teilweise dafür entschuldigen, dass ich in einer gesetzlichen Krankenkasse bin, wobei ich dann wieder sagen muss, die zahlen die Kuren alle, gesetzliche Krankenkassen. Und private nicht. Da musste ich sehr viel selbst zuzahlen.
Aber sonst bin ich jetzt mit der privaten Krankenkasse, außer mit den Kuren, eigentlich sehr zufrieden. Ich kriege eigentlich alles, was ich haben muss. Krankengymnastik und alles mögliche. Alle Untersuchungen, die erforderlich sind, muss man nicht beantragen oder so etwas, das ist schon sehr schön.