Doris Teller erlebte die Chemotherapie-Sitzungen in der Klinik wie im Wohnzimmer zu Hause.

Und sind Sie da ambulant hingefahren?

Ja. Ich bin mit dem Taxi rüber gefahren worden nach [Stadt] und auch wieder geholt worden. Um zehn sollte ich drüben sein, so um drei ungefähr war ich fertig. Es wird ja immer zwischendrin gespült und dann kommt die nächste Flüssigkeit und dann eine Flüssigkeit, die ist dann ganz, ganz langsam gelaufen. Die hat ziemlich lang gebraucht.

Und wie haben Sie die Chemotherapie erlebt? Waren Sie da im Raum mit anderen Frauen?

Ja. Also ich muss sagen, sie haben das recht nett in [Stadt] gemacht. Es ist nicht groß. Wir waren maximal eins, zwei, drei, vier - vier waren wir. Also vier, fünf Stühle waren es und drei waren besetzt. Und das waren dann ganz angenehme Liegestühle und auch mit Fernseher, da konnten wir fernsehen. Und man konnte auch Suppe haben und auf jeden Fall immer etwas zu Trinken, das war möglich. Es war immer eine Schwester da, die nach einem geschaut hat und ich habe immer gesagt: (spricht lachend) "Es ist wie im Wohnzimmer zu Hause." Und da sind dann auch so die Frauen untereinander in Kontakt gekommen, weil man dann doch öfters immer die gleiche- eine gleiche Frau war immer dann noch mit dabei.
Und dann haben sie auch damals so eine Weihnachtsfeier gemacht für die Chemopatienten oben im Saal. Das war auch recht nett. Und ich muss sagen, bei der Schwester [Vorname der Schwester] konnten wir alles vorher erfragen oder auch, wenn wir zu Hause waren und es ist irgendwas gewesen. Und da konnten wir jederzeit anrufen und wenn sie nicht mehr da war, ging es auf die Station hoch und man konnte da nachfragen oder sogar direkt rüber gehen und sagen- sich vorstellen in der Station, dass es einem nicht gut ging. Aber das habe ich zum Glück nicht gebraucht. Es ist alles wirklich, muss ich sagen, super gelaufen.