Carolin Zenning schiebt ihre Angst bis zum Tag der Nachsorge auf, dann erlaubt sie sich, zu zittern.

Genau. Jetzt habe ich schon so einige Nachsorgetermine hinter mir. Da merke ich auch, dass mein Umgang damit tatsächlich immer professioneller wird. Also ich hebe mir die- ich sage immer: Ich hebe mir die Angst auf. Bis zu dem Tag, an dem der Moment dann oder die Untersuchung dann stattfindet, schaffe ich es irgendwie, fragen Sie mich nicht wie, schaffe ich es, keine Angst zu haben.
Ich schiebe das tatsächlich erst einmal immer weg und sage: Nein, Du kannst noch ausflippen, wenn es so weit ist. Und dann erlaube ich mir dann auch tatsächlich an dem Tag auch meinetwegen zu zittern und richtig Angst zu haben. Und das geht erstaunlich gut.
Bei der letzten Untersuchung jetzt hatte ich sogar noch weniger Angst auch an dem Tag selbst. Das fand ich dann auch interessant. Also dass sich das auch weiterentwickelt und auch weniger wird. Ja. Da hatte ich dann sogar noch Zeit, die schönen Augen des Arztes festzustellen. Genau.