Annette Huber war morgens schnell fertig, hatte aber auch Angst vor dem Verrutschen der Perücke.

Wo ich immer Angst hatte, das war, als ich die Perücke hatte und wenn ich shoppen war und mir einmal einen neuen Pulli gekauft habe oder so und ich habe den anprobiert. Zu dieser Zeit bin ich unwahrscheinlich viel nur mit Strickjacken herumgelaufen, die ich vorne zuziehen konnte, weil mit dem Pullover über den Kopf und dann sitzt die Perücke so und das wollte ich alles nicht. Also bin ich sehr, sehr viel mit Strickjacke herumgelaufen, damit gar nichts so unbedingt verrutschen kann.
Ich habe mir selbst auch meinen Spaß gemacht mit meiner Perücke, die ich Mottenfiffi genannt habe: Mein Mottenfiffi, wo ist er? Es war eigentlich eine einfache Geschichte, muss ich sagen, ich bin morgens aufgestanden, duschen konnte ich ja zu dieser Zeit auch nicht richtig, weil ich ja dann mittlerweile schon angemalt war durch die Bestrahlung, also war das immer mehr ein bisschen ein Sitzbad. Und das war natürlich schon einfach, wenn man herausgekommen ist, hat man den Mottenfiffi genommen, den auf den Kopf gesetzt, drei Mal gekämmt und die Haare saßen und eigentlich war man fertig. Schminken war ja auch nicht, was sollte ich denn schminken? Meine drei Wimpern? Die habe ich ein bisschen getuscht oder habe ich versucht, zu tuschen. Also von daher war man schnell fertig.